Donnerstag, 19. März 2015

19.03.2015 - So isch halt

Tja, das war die Donnerstag-Reise nach Wüstenrot – die Landschaft, in der die Riesen-Spargel zur Sonne wachsen (genannt auch Wind-Mühlen) und Energie spenden.

Dabei sahen die Hügellandschaften, auch Löwensteiner Berge genannt, einst lieblich und romantisch aus. Fast wie schwäbische Toskana.

Die pietistischen Protestanten Württemberg hatten das schon lange mitbekommen, eine Landschaft, in der man zunächst ihre Behinderten gut verstecken kann. In christlicher Nächstenliebe.

Wegen unangenehmer Sexualkontakten? Nein, das gab bei Evangele nicht. Ich musste als Abiturient diese protestantischen Einrichtungen besuchen – und die onanierenden Schwer-Deppen bewundern, die man nicht verstecken konnte.

So zeigt sich das Bild – erklärten die leitenden Pfarrer uns Schüler, wenn Gott keinen Eingang in die kranken und kaputten Seelen und den Geist der defekten Menschen findet … trotzdem aber: Gott liebe diese Kreaturen. Wie uns auch. Ich konnte vor Wut und Scham nicht sprechen und Antworten ...

Und die frommen evangelischen Bauern waren dankbar solcher Predigten, vor allem, weil die Kirche seine Deppen gut versorgt hatten.

So haben die württembergischen und hohenloher Bauern der evangelischen  Landeskirche Württemberg sehr, sehr viel Ländereien in guter Landschaft vererbt.

Das sieht man in und um Löwenstein.

Alles ist sauber und nett – wie halt überall im Ländle.

Meine Fahrt nach Wüstenrot zeigt mir in den Weinbergen wunderbare neue Häuser. 

Häusle der reichen Wengerter. Ganz im Stil des Bauhauses. Die alten Bauhaus-Architekten würden im Grab rotieren.

Der Bauhaus-Stil war in den 20ger Jahren nicht für neureiche Pseudo-Intellelis und kleinbürgerliche Protze gedacht, sondern für die hart-schuftende Proletarier.
Bald ist Ostern. OK. Der höchste Feiertag der protestantischen Christenheit.

Von Christenheit ist auch im Ländle kaum mehr etwas zu spüren. Die Behinderte-Behandlungsstätte  in Lichtenstern ist verkommen zur Deppen-Fabrik verkommen, für Psycho-Langtests für Behinderte, betreut Seelen-Klempner. Christliche Nächstenliebe spielt keine Rolle mehr ... in unserer Deppen-Wissenschaft. 

Die Evangelische Tagungsstätte Löwenstein ist kein Ort der Bekehrung der sündigen Kirchen-Mitgliedern mehr, sondern ein Hort der evangelischen Erwachsenenausbildung. 

Dafür gibt ordentlich Geld vom Staat.

In den Dörfern werden die Marktplätze mit Eier-Girlanden geschmückt. Jesus Tod ausgedient. Die alten Germanenriten finden moderne Auferstehung. Die Landstraße führt durch einen wunderschönen Wald, in der es links und rechts sehr gepflegt ausschaut – als wenn jeden Tag im Löwensteiner Wald “Kehrwoche” wäre.
 
Und in Wüstenrot hat nicht die evangelische oder römisch-katholische Kirche in einem  neuen Baugebiet ne neue Kirche hingestellt – nein, wahrlich nicht  - die Sekte der Neuapostolischen Kirche, die strenge Glaubensgemeinschaft von Reinhold Würth und viele und reiche Wüstenroter Rentner, hat ein schmuckes Kirchlein in einem netten Vorgarten gepflanzt.
Württemberg ist halt und war auch immer das Ländle der Sekten ... Gott zeigt durch Geld-Regen, wen er so mag ... die Sünder sind immer die armen Leute ... alte Calvin-Tradition.

So. So. So isch halt. 

Bei mir in der Pfühlstraße halt die Würth-Kirche auch einen Tempel. Und in Künzelsau hatte diese Sekte auch neben meiner Schule ihren Tempel-Bau. Und die neuapostolische Gottesdienstbesucher parken jede Lücke zu -  zum Lobe Gottes...

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