Im städtischen Krankenhaus in Grimmen-Bartmannshagen wurde ich im 21. September 1948 geboren, im Dezember in der protestantischen Marienkirche getauft. Ich liebe meine Heimatstadt - sie ist mich ein starkes Bild von wunderbarer deutscher Romantik.
Mein Vater war 1939 als 18jähriger zur Wehrmacht eingezogen werden (Einsätze in Frankreich, Dänemark und Russland) - 1947 kam er als 26jähriger aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekommen – sein Geburtsort, die kleine Stadt Kreuz bei Schneidemühl in Westpreußen, war verloren, wurde nach 1945 polnisch geworden. Er fand nach langer Suche seinen 70jährigen Vater in Grimmen, seine Mutter war kurz nach der Flucht von Kreuz nach Grimmen gestorben - und in Grimmen beerdigt worden.
Meine Mutter, mit 23 Jahren Kriegerwitwe geworden, war 1944 Berlin wegen der alliierten Bombardierungen zunächst nach Westpreußen gegangen, und wurde vor der russischen Armee im Januar 1945 nach Grimmen evakuiert worden.
Die Not in der romantischen Stadt Grimmen war in den Nachkriegsjahren groß. Meiner Mutter ging vor und nach meiner Geburt zu den Bauern arbeiten.
Viele Lebensmittel, die sie sich mit harter körperlicher Arbeit erarbeitet hatte, waren für mich als Kleinkind wichtige und notwendige Nahrungsmittel.
Mindestens alle vier Monate reiste meine Mutter zusammen mit mir nach Westberlin - zu ihren Eltern. Damals hungerten in Berlin viele Menschen – Lebensmittel aus Vorpommern waren wichtig.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen