Dienstag, 31. März 2015

31.03.2015 - Schämen

Die BILD hat heute recherchiert - und ist in seinem längeren Artikel zu dem Schluss gekommen (Überschrift): "Staatsanwalt ermittelt -  Wurde NSU-Zeugin vergiftet?"

Die Provinz-Gazette HEILBRONNER STIMME kam zum gleichen Thema in einem Kommentar des Redakteurs  Schwarz zur Überschrift: "Gründlichkeit". 

Als wäre der Ausschuss des baden-württembergischen Landtag und die Staatsanwaltschaft ein Finanzamt wäre.

Finanzamt-Beamter Schwarz: "Beim Tod der 20-jährigen Zeugin im Neonazi-Untersuchungsausschuss ist Sachlichkeit gefragt."

Dabei hatte sich die STIMME seit dem Mord an der Polizistenbeamtin in Heilbronn im Jahre 2007 mit ihrer Journalisten-Recherche nicht gerade mit Ruhm bekleckert. So wie die Polizei im Ländle auch nicht.

Im Gegenteil - überhaupt NICHT zu recherchieren, so die STIMME, das ist der beste Weg, auch keine Fehler zu machen. Provinz-Gazetten-Journalismus.

Der Vorwurf von Schwarz-STIMME an die Staatsanwaltschaft: "Nichts auszuschließen heißt aber nicht, gleichzeitig sämtlichen Verschwörungstheorien hinterzulaufen."


Das stimmt. Während ARD, ZDF, STERN, SPIEGEL munter recherchierten, hatte die STIMME ihre Däumchen gedreht. 

Während andere in Gewässern von Geheimdiensten fischten, veröffentlicht die STIMME brav Polizei-Meldungen: Von Watte-Stäbchen-Damen bis hin zu NICHTS-Meldungen ...

Und dann kommt STIMME-Gouvernante Schwarz zum Schluss: "Warum die Frau quasi unter medizinischer Beobachtung gestorben ist, muss gründlich untersucht werden. Das sind Sicherheitsbehörden den Hinterbliebenen schuldig."

Gut gebrüllt, Kätzchen Schwarz - der brave und zahnlose STIMME-Löwe.


"Gründlich untersuchen" - das ist immer gut. Sagte der Provinz-Redakteur, und schlief brav wieder ein.

ÜBRIGENS:
Warum wird in Deutschland so herumgeeiert? Wir wissen doch alle, dass ganz bestimmte Geheimdienste ihre NSU-Süppchen in Deutschland gekocht haben und kochen ... Die Pseudo-Nazis, diese von Diensten geführten Dumpfbacken, waren doch nur Mittel zum Zweck ... Die richtigen Fragen gestellt, bekommt man auch vernünftige Antworten (siehe Bundesverfassungsgericht) ... Cui bono!

Montag, 30. März 2015

30.03.2015 - Der grummelnde Vulkan

Der TV-Prediger Günther Jauch, der Mann, der immer Gutes will und das Schlechte schafft, also - der so gute Deutsche und die deutsche Flugzeug-Katastrophe - im SPIEGEL:

"Betreuerin Rau wies darauf hin, wie langwierig und aufwendig es sei, Traumatisierungen zu verarbeiten, auch für die Helfer selbst. Und dann sagte sie etwas, das länger nachklang als manches andere, weil es einiges erahnen ließ von dem, was Menschen dieser Tage für Menschen tun: Es sei auch eine Bereicherung, Trauernden zu begegnen und mit ihnen umzugehen."

Mein Gott - das ist Deutsch-dumm und naiv - nach dem Motto: mehr Arbeitsplätze für deutsche Psychologen. Dann wird das deutsche Volk wieder gesund. Das hat schon Billy Wilder in seiner Journalisten-Komödie "Extrablatt" und in der Deutsch-Komödie "Eins, zwei, drei" gegeißelt.

Mit den vergewaltigten Frauen im Zweiten Weltkrieg wurden kaum gesprochen, auch nicht in den 50ger, 60ger und 70ger Jahren - diese grausamen Taten wurden einfach weggedrückt - verschwiegen. Auch über die Toten, Verletzten und Hinterbliebenen bei den mörderischen Bombardements wurde kam gesprochen. Das ist halt deutsches Schicksal. 

Über die Leiden in den KZs dagegen wurden und werden massenhaft Filme gedreht und Bücher geschrieben. Als wäre das Leiden der einen besser und wichtiger als das Leiden der anderen.

Als kleiner Junge kam ich mindestens halbes Jahr zu meinen Großeltern in Westberlin - zu Besuch. Die Schwester meiner Mutter, Tante Traudchen (Gertrude), schrie jede Nacht jämmerlich - im Schlaf.  Das nervte. Ich fragte nach, warum die Tante schrie. Antwort: die ist krank. 

Später sagte man mir verschämt: bei der Flucht vor den Russen im Januar 1945 wurde die damals 16jährige Traudchen vergewaltigt - von rund zehn russischen Soldaten. Seit dieser Zeit schreit sie jede Nacht.

Der älteste Bruder meines Großvaters, der Bauer der Familie (der Älteste erbt in Preußen den Hof), wurde zusammen mit der Hälfte seiner Familie erschossen - von einem besoffenen russischen Soldaten. Schicksal?

Diese und andere kriegerischen Erlebnisse wurden mir als Kind präsentiert. Dazu die Ruinen der Stadt Berlin, Stuttgart und Heilbronn. Keiner hat mich gefragt, wie ich mich psychisch, seelisch und körperlich fühle und empfinde. 

Deshalb habe ich mich als junger Mann geweigert, Soldat zu werden. Nicht gut überlegt... Damit wird kein Krieg verhindert.

Aber die momentanen Lügen und diese widerliche Heuchelei in Deutschland kotzt mich an. Wenn ein Volk seine Vergangenheit wegdrückt, dann wird diese verdrängte Vergangenheit - irgendwann - wie ein grummelnde Vulkan grausam explodieren ...

29.03.2015 - Der südliche Pfau

Manchmal steht die Welt Kopf - vor allem in der muslimischen Gesellschaft.
Ganz einfach zu erzählen.

Eine Frau mit Kindern, langes und weites und schwarzes Kleid bis zu den Knöcheln, schwarzes Kopftuch und ungeschminktem Gesicht. 

Sie läuft mit ihren Kindern ihrem Mann rund zwei Meter hinter her.

Der Mann: gegelte Frisur, gezupften Augenbrauen, gebräuntes Gesicht (Solargebräunt), gestylte und body-builte Oberarm-Muskeln, engsitzende T-Shirt, gutsitzende Jeans und moderne Sportschuhe.

In Europa ist die Frau meistens das schöne Geschlecht - im Gegensatz zur Natur. In vielen südlichen Ländern, besonders in islamischen Gefilden, spielt und zeigt der Mann den schönen Pfau. 

Und auch jetzt bei uns - auf den schwäbischen Straßen. Oder in kostenlosen Datingseiten wie Gayromeo.

Freitag, 27. März 2015

28.03.2015 - Durchjagen

Haben Sie schon mal erlebt, wie Frau Pulsidski und Frau Megerle im schwäbischen Hausflur sich unterhalten? 

Sie wollen sich nicht kommunizieren, sich nicht unterhalten, sondern nur sprechen ... jeder möglichst lange.

Da ist Shakespeare und Schiller ein Dreck dagegen.

Und die Infos von Mossad, CIA und verschiedene deutsche Dienste kann man dabei glatt vergessen. Wie auch BILD oder STIMME.

Wenn Leute sich überhaupt nichts mehr zu sagen haben, aber die größtmöglichen und gemeinsten Informationen verbreiten wollen - dann versteht daraus man ganz genau: 

So wird der meiste deutsche Journalismus gebaut - täglich. 

Und man weiß auch genau, ist die Sau durch das Dorf durchgejagt ... dann kommt und steht schon die andere bereit ...


27.03.2015 - Tendenz


Bei uns in Deutschland singt ein Mann mit Bart – als Frau verkleidet. Und in allen Gazetten wird Bravour geschrieben – und er/sie ist fast in allen europäischen TV-Sendern zu sehen.


Mann und Mann, Frau und Frau heiraten, auch in der Kirche. Vor allem in protestantischen Gotteshäuser. Und fast alle Gazetten jubeln – und in fast TV-Stationen Europas wird Bravour geklatscht.


Dänemark ist ein Paradies für Sodomiten aus ganz Europa. Dort ist Sex von Mensch und Tier erlaubt. Einige dänische Bauernhöfe haben sich darauf eingerichtet.


In der Zeit der Weimarer Republik in Deutschland bestand eine ähnliche Tendenz. Danach gab es das Dritte Reich.


Die dritte Welt zeigt mit dicken Fingern auf das dekadente Europa … und in den muslimischen Ländern wird genau das Gegenteil von Europa - gedacht und praktiziert.


Wohin sollen das enden – in einem dritten Weltkrieg? Oder haben wir diesen Krieg schon – in Ukraine, Syrien, Irak, Palästina, Ägypten, Libyen, Tunesien, Pakistan, Afghanistan?

Mittwoch, 25. März 2015

26.03.2015 - Wir wissen es schon

Den Absturz der deutschen Flugzeug in Frankreich und seine Folgen wird bei SPIEGEL-online, FAZ-net, Focus-online oder ARD/ZDF-online jede Minute neu berichtet.

In der HEILBRONNER STIMME glotzt man in der Druckausgabe auf das Internet - und berichtet und kommentiert von der Allee 2 aus - schlechter als wir, die Leser, es vom Internet schon lange wissen.

Wie im Märchen vom Igel und Hasen. Guten Tag - Herr Hase.


Oh Gott, oh Gott - kapieren die Provinz und ihre Gazetten nix? 

Journalismus ist heute etwas völlig  anderes - das haben SPIEGEL, FAZ, Springer und die ARD/ZDF schon lange verstanden.

Dabei sollte der Grundsatz gelten: Guter Journalismus macht keine Kompromisse.

25.03.2015 - Deutschtürke?

SPIEGEL.de:
"Mesut Özil hat sich in der "Sport Bild" über sein aus seiner Sicht falsches Image in der deutschen Öffentlichkeit beschwert. Demnach ist Özil erstaunt, dass er auch noch vor seinem 63. Länderspiel für die DFB-Elf als "Deutsch-Türke" gesehen werde.
Bei seinen Nationalmannschaftskollegen sei dies anders. 
Mesut Özil: "Nur ich werde so bezeichnet. Bei Sami Khedira sagt keiner 'der Deutsch-Tunesier' oder bei Lukas Podolski und Miroslav Klose 'der Deutsch-Pole'."

Ein kluger SPIEGEL-Leser dazu: "Die von Mesut Özil aufgeworfene Frage wäre klar und eindeutig zu beantworten, wenn er offenbaren würde, ob er neben der deutschen auch noch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt. Besitzt er nur die deutsche Staatsbürgerschaft ist er Deutscher und seine Beschwerde wäre berechtigt. Besitzt er zudem noch die türkische Staatsbürgerschaft ist er glasklar Deutsch-Türke, denn er wäre ja gleichzeitig Deutscher und Türke."

Dienstag, 24. März 2015

24.03.2015 - Kostümierte Trauer

Flugzeugabsturz in Frankreich. Alle Insassen sind tot. Viele Deutsche - auch Schüler. Das ist traurig, sehr traurig. Vor allem für die Angehörigen.

Da ist jetzt viel Trauer in Deutschland - und in Europa.

Allerdings ist auch viel Ritual-Trauer, die nach Fasching riecht. Man tut so als ob. Oder inszeniert kostümierte Umzüge - oder kostümierte Zeitungsseiten ... die nach billigem Theater riechen.

Aber ... aber ... aber ...

Aber es ist noch garnicht her - da wurden in Irak, Syrien, Jemen hunderte von Menschen umgebracht - durch Bomben. 

Von Trauer oder Traurigkeit war in Europa nichts zu spüren. Vor allem nicht in deutschen Gazetten.


Montag, 23. März 2015

23.03.2015 - Die dicke Seele



Was ist das für ein komischer Zustand – zwischen Körper und Seele.

Ich beobachte das … bei Menschen – seit Jahren.


Und natürlich auch bei mir.


Vor rund zehn Jahren hatte ich ein Verhältnis eingegangen, eine große Liebe für mich. 


Als die große Liebe nach vor zwei Jahren berufsmäßig nach Portugal wechselte, da war meine Verzweiflung groß. Eigentlich auch noch heute.


Innerhalb eines Jahres nahm ich zu – rund sieben Kilogramm. Und ich kann mich  bemühen wie ich will – das Gewicht geht nicht runter.


Und ich fühle nicht gut dabei – trotz meines täglichen Walkens von rund neun Kilometer.


Das ist mir nicht neu. Alle zehn Jahre war das so bei mir.


Wenn ich in meinem Leben wieder glücklich bin, dann geht auch mein Gewicht runter.


Ich beobachte das bei Freunden. Vor allem, wenn die Ehe unglücklich ist.

Man sieht es in seinen Gesichtern und am Körper, dass diese Freunde sehr unglücklich sind. Sie fressen sich das „Glück“ am Körper an.


Als meiner Vater starb, sah ich es auch bei meiner Mitter: innerhalb von zwei Jahren hatte sie ihre Körper nicht mehr im Griff.  Eine Frau, die ihr ganzen Leben lang wusste, was sie essen und trinken muss, um sich gut zu fühlen.

Sie starb kurz nach ihrem 80. Geburtstag.