Dienstag, 25. August 2015

26.08.2015 - Braun gebrannt

"Das ist Pack", sagte der SPD-Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel (SPD) im sächsischen Heidenau über die fremdenfeindlichen Randalierer vom Wochenende.

Der Vizekanzler forderte harte Konsequenzen gegen die Protestler. Für diese gebe es „nur eine Antwort“, sagte Gabriel, „und die heißt Polizei, Staatsanwaltschaft und Gefängnis.“

Die Protestler hätten „mit Deutschland nichts zu tun“, sagt Gabriel - und fügt hinzu „Das ist Pack, das sich hier herumtreibt.“

Diesen Menschen müsse man klarmachen, "Ihr gehört nicht zu uns, wir wollen Euch nicht - und wo wir Euch kriegen, werden wir Euch bestrafen."

"Die SPD wird diesen braunen Mob nicht dulden", trompetet der Generalsekretärin Fahimi, "Wir bringen auch den leisesten Verdacht auf strafrechtlich relevante Inhalte zur Anzeige."

Uhui – aber ok, das habe ich nicht von einem Sohn eines Nazis so erwartet. Der Gabriel-Ton ist im Nazi-Jargon gehalten. Auch bei seiner Halb-Türkin Generalsekretärin tönt es nach Diktatur (Deutschland wird dieses Juden-Mob nicht dulden).

Josef Goebbels Töne waren ähnlich gehalten, wenn er vom jüdischen Pack sprach, von den Wucherern und dem Lügenpack, dem das Maul gestopft werden muss – Juden, die nichts mit Deutschland zu tun haben, sind nur wichtig für die Gestapo, das Gefängnis und KZ.

Dabei sind die Protestler in Sachsen  - wenn überhaupt - nur umwelt-verseuchte Kinder aus zwei Diktaturen – zwischen 1933 bis 1989 – geboren in 66 Jahren … und jetzt schnuppern sie endlich 25 Jahre kapitalistische Freiheit … und protestieren sie dazu auch noch … also neee.

Wütend sagen die sächsischen Protestler „Ich bin nicht rechts“ und „Wir sind keine Nazis.“ Und lautstark dazu „Wir sind das Pack.“ Das hat einen ironischen und sächsischen Charakter.

Die strenge Physikerin aus Ostberlin, die nie richtig lacht und keinen Humor hat – diese Frau ist die letzte Rache des SED-Kommunisten Erich Honecker an die Bundesrepublik, diese FDJ-Sekretärin a. D. und jetzt CDU-Kanzlerin, Angela Merkel, knautscht mit ihrem spitzen SED-Stasi-Ton: „Man darf diesen Typen, die sich hier in den letzten Tagen ausgebreitet haben, keinen Millimeter Raum geben.“

Diese Kanzlerin dachte wohl mehr an die russische Revolution ... bei diesem Satz – an die reaktionären Weißen, weniger an die sächsischen EX-DDR-Bürger. Die Weißen wurden gleich von den Bolschewisten standrechtig erschossen.

Die Regierungschefin geißelte auch die große Unterstützung der Demonstrationen: „Es ist beschämend, wie Bürger, sogar Familien mit Kindern, durch ihr Mitlaufen diesen Spuk unterstützen.“ - Alle nach Bautzen? Und die Kinder gleich in ein FDJ-Heim? Tja- gelernt ist gelernt

Klar, ist ja auch traurig. Angela Merkel ist wärmere Empfänge gewohnt. Als die Kanzlerin am Mittwochmittag in Heidenau auf dem Parkplatz vor dem früheren Praktiker-Baumarkt aus dem Auto steig, schallen ihr Buhrufe und Schmähungen entgegen.

Mit einer gelebten Demokratie hat es die Merkel nicht so. Sie liebt die ruhige Biedermeier-Republik. So hat sie es in der sozialistischen Demokratie DDR gelernt - bis zum 35. Lebensjahr. Demos? Gab es. Aber parteiliche ... für den Sozialismus à la Stasi.  Stramm militärisch. Und so führt die Merkel die CDU auch.

"Wir sind das Pack", skandieren einige hinter dem Absperrband - und eine andere hat das Schild "Volksverräter" hochgehalten. Das ist witzig und sächsisch-ironisch - "Wir sind das Pack" statt "Wir sind das Volk".

Die "besorgten Bürger" Sachsens  wollen keine Asylbewerber in ihrer  Stadt haben. "Lügenpresse" skandieren sie.  Und immer wieder fahren Demo-Autos hupend vorbei, die Menge johlt jedes Mal. Das ist heftig - Merkel wurde ausgebuht. Das ist sozialistische Majestätsbeleidigung. Normal stand in der DDR darauf Bautzen ... Aber - wir sind wiedervereinigt ...

Merkel zu Schluss: "Wir müssen alle unsere Kraftanstrengung darauf lenken, deutlich zu machen: Es gibt keine Toleranz gegenüber denen, die die Würde anderer Menschen infrage stellen(...) Es gibt keine Toleranz gegenüber denen, die nicht bereit sind zu helfen, wo rechtlich und menschlich Hilfe geboten ist. Je mehr wir das deutlich machen, umso stärker werden wir sein."

Also doch – Strafe ...wie bei den Evangelen.

Und in Berlin bellt der Bundespräsident aus Rostock, Gauck, biblisch von einem "Dunkeldeutschland" – und meinte jene, die keine Asylbewerber in Deutschland haben wollen: "Wir werden denen sagen: Ihr repräsentiert uns nicht." - Um das klar und deutlich zu machen - der Pfarrer ist der wirkliche Repräsentant. 

Ähnliches (Du bist nicht deutscher Repräsentant) haben die Russen dem Gauck-Vater, einem strammen Nazi, auch gesagt - nach dem Krieg. Und ab ging es nach Sibirien – ins Arbeitslager.  Da konnte er die deutschen Kommunisten treffen und sprechen, die 1938 von Stalin nach Sibirien geschickt wurden, sozusagen: vom Nazi zum Kommunisten.

Doch jene, die sich in Berlin bei der Integration von Flüchtlingen engagieren, macht Gauck heute Mut, so Ostsee-braun gebrannt wie er ist: "Es gibt ein helles Deutschland, das ist das Deutschland, auf das wir uns stützen.“

Dieses Gauck-Deutschland hat keinerlei Tradition - auch keine Geschichte - wie seine evangelische Kirche. Besser - Gaucks Kirche erinnern sich nicht. Sie tanzt immer besoffen nach dem neuesten Schlager auf dem Stammtisch der Moderne.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen