Mittwoch, 12. August 2015

12.08.2015 - Postbeamter

DIE WELT Artikel vom 09. 08.2015
Ausgabe 32 / Seite 10 :

"23 Jahre war Renate Höhne mit einem Mann verheiratet, der ein Doppelleben führte. Erst als er verhaftet wurde, erfuhr sie, dass er sie seit Jahren betrogen und zwei Menschen getötet hatte. - Als Renate Höhne ihren Mann zum wohl letzten Mal im Leben sah, in einem Besuchsraum im Gefängnis, da umarmte sie ihn noch einmal fest. Obwohl er sie 23 Jahre lang hintergangen hatte, mit Frauen und mit Männern. Obwohl er heimlich ihre gesamten Ersparnisse verjubelt und sie mittellos zurückgelassen hatte. Der vermeintlich so liebevolle, gutbürgerliche Gatte, ein Postbeamter, hatte ein Doppelleben geführt, war Stammkunde der Stricherszene und HIV-infiziert. Im Internet hatte er sich Homosexuellen als "geile Eva" angeboten, fantasierte davon, vergewaltigt zu werden, "am liebsten von sechs Männern gleichzeitig". Aber vor allem war er ein Doppelmörder, ein Mann mit "fest eingewurzelter Neigung zum Töten", wie das Gericht befand. Anfang 2012 wurde der "Parkplatzmörder" zu lebenslänglicher Haft verurteilt, sogar Sicherheitsverwahrung ordnete die Richterin an, so gefährlich soll Detlef S. sein.“(*)

Ich habe diesen Prozeß um den Parkplatzmörders aus Esslingen (Postbeamte), der Schwule auf Parkplätzen hingerichtet hatte, intensiv im Fernsehen und in Zeitungen verfolgt.

Seine spießige Ehefrau, ein ebenso durchgedrehtes Biedermeier-Pack wie ihr Mann, ließ sich dazu von einer Kirchen-Redakteurin des WDR „liebevoll und leidend“ portraitieren – im Fernsehen – eine halbe Stunde lang. 

Ich hatte nie gedacht, dass man so frech lügen kann.

Jetzt hatte eine andere Redakteurin ein Buch über die Mörder-Gattin geschrieben ...

Alles, was ich über diese Frau gelesen und gehört, ist bei jedem Wort und Satz eine glühend-verlogene Geschichte aus unserer Biedermeier-Republik ...

Da ist mir jeder Stricher lieber als dieses Mörder-Pack mit Psycho-Beratung  aus der deutschen Spießergesellschaft ... Gott sei Dank hat die WELT mit ein wenig Abstand geschrieben.

Der Postbeamter-Ehemann ist für mich ein typischer Nazi-Mörder und seine verlogene Frau passt gut in ein deutsches KZ als Wärterin - mit ihrer widerlichen Spießer-Sehnsucht nach einen schönen, klaren und geordneten Schein-Welt ... wer da nicht hineinpasst, der würde hingerichtet - wie es der Post-Ehemann getan hat.

Gott sei Dank hat er verstanden, dass er ein wahrlicher und realer Teufel ist ...

(*) http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article144979408/Der-Moerder-in-ihrem-Bett.html

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