Sonntag, 2. August 2015

02.08.2015 - Glauben

Der  neue  deutsche Staat, die wiedervereinte Bundesrepublik, die die Deutsche Demokratische Republik geschluckt hatte, hat sich nie ein vernünftiges Nationalbewusstsein geschaffen. Und deshalb sind ihre europäischen Nachbar immer noch so misstrauisch. Verständlich.

Von 1933 bis 1945 war Deutschland ein Riesen-Protz von Nationalbewusstsein. Das deutsche Volk stand geschlossen hinter ihrem Führer, vor allem die Arbeiterschaft. Was zuvor die Sozis oder Kommunisten gewählt hatte, wurde zu einer treuen und fanatisierten Volksmasse. Vor allem nach dem Röhm-Putsch, nach dem Adel, Bürgertum, Kleinbürgertum, Arbeiterschaft, Intellektuelle, Kirchen, ehemalige Gewerkschafter und das Landvolk in die große Koalition mit der Führer Adolf Hitler eintrat.

Dass die Alliierten -  Amerikaner, Russen, Franzosen und Engländer – den Deutschen nicht glaubten, das ist nach diesem Krieg verständlich. Die Alliierten nahmen an, dass ein Volk, dass bis zur letzten Stunde und zur letzten Patrone verbiestert gekämpft hat, sich nicht geschlagen gibt - heftigen Widerstand zeigt.

Aber was war - welch Wunder - geschehen?Es gab keine Nazis mehr, es gab kein deutsches Volk mehr, das an sein Vaterland glaubt, es gab keine fanatisierte deutsche Jugend - keine Werwölfe … im Gegenteil. Nach fünf  Jahren wurden die Deutsche im Westen größtenteils Demokraten, in Ostdeutschland größtenteils Kommunisten.

Billy Wilder, der Jude aus Wien – jetzt Amerikaner hat einen  wunderbaren und ironischen Film, eine Komödie, dazu gedreht - „Eins, zwei, drei“.

Komischerweise ist im vereiniten Deutschland alles schlecht, was von 1933 bis 1945 geschah – und was zuvor, in der Weimarer Republik, und danach, in BRD/DDR, war, das wurde alles einigermaßen gut. 

Ein historisches Bewusstsein der Deutschen – davon ist heute kaum etwas zu finden.

Verständlich – dass die europäischen Nachbarn dem wirtschaftlich-starkem Deutschland nicht glauben. Nach dem Drittem Reich, dem Krieg und dem Wirtschaftswunder. 

Man kann sich nicht als Deutscher hinstellen und behaupten, dass habe man alles allein geschaffen.

Die Griechen, Jugoslawen, Italiener, Spanier und Portugiesen, die als Gastarbeiter nach dem Krieg nach Westdeutschland kamen, haben kein Anteil an diesem „deutschen Wirtschaftswunder“?

Komischerweise klingelte der deutsche Hass und die Propaganda gegen die Juden  - vor und nach dem Kriege – als würden die Deutschen sich selber bezeichnen und zeichnen.

Die Juden sind verlogen und geldgierig - die Deutschen haben nach dem Kriege ihre Fahne immer in den günstigsten Wind flattern lassen, ob in die Richtung Kommunismus, ob in die Richtung USA, China, arabischen Ländern … immer dort, wo viel Geld zu machen ist.

Die Juden wollen die Wirtschaft beherrschen – in Europa und darüber hinaus beherrschen die Wirtschaft die Deutschen – ob in Europa, islamischen Ländern, Afrika und Südamerika. Sichtbar.

Die Juden haben einen zerstörenden Charakter für alle Völker – man braucht sich nur den zerstörenden Charakter der deutschen Wirtschaft in Afrika, Europa etc. – oder auf dem Gebiet des deutschen Waffenhandels.

In Deutschland will man sich durch den „Glauben an das Richtige und Gerechte" wieder rein und klar machen.

Wer in den letzten 1.000 Jahren in Deutschland nicht  deutlich klar machte, dass er Christ und gläubig war, der wurde gejagt, geschlagen, ins Gefängnis geworfen, verbrannt, etc.

Wer danach nicht die richtige christliche Konfessionen hatte, der wurde ebenfalls  gejagt und ins Gefängnis geworfen – oder musste auswanden.

Bei den Nazis musste man auf den Führer und seine Lehren glauben, sonst wurde eingesperrt oder getötet - bei den DDR- Kommunisten musste man auch glauben, sonst fand man sich hinter Gittern.

Heute muss man in der Biedermeier-Deutschland à la Merkel den richtigen Glauben an das deutsche Staatsgefüge haben, an die richtigen Parteien und an die deutsche Geschichte haben – vor allem die Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts haben.

Wer das nicht glaubt, was deutsche Staatsdoktrin ist – der kommst ins Gefängnis. Siehe - wahrlich  ... Wer glaubt an den Holocaust, an den christlichen Glauben, an die Junfern-Geburt, an den wahrhaftigen Teufel, etc.

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