Montag, 13. Juli 2015

13.07.2015 - Tragödie mit Katastrophe

Der Kampf um Griechenland.
Rausschmiss aus der Euro-Szene - oder wieder alemtieren?

Wie die Griechen auf die Sparvorschläge wie einst bei den Osmanen, den Wittelsbachern, der Nazis, den Amerikanern, den Europäern
reagieren haben und werden - das wissen wir fortwährend seit rund 200 Jahren.
 
Wir wissen jetzt, wie die Sparvorschläge von Merkel und Konsorten ausschauen
und ich weiß heute schon , wie die Griechen in den nächsten Jahren handeln werden.
 
Das vierte Hilfspaket kommt dann ... und Merkel wird in wenigen Monaten oder Jahren zustimmen.

Niemals die deutschen Provinz-Gazetten lesen - das macht nur dumm. Genauso wie die Plebs-TV der deutschen Sozen, das ist  RTL, oder die Plebs-TV der Merkel-Biedermeier, das ist Sat1.

Die Tragödie wird immer in einer Katastrophe enden - das ist ein Gesetz; so lautet die aristotelische Dramentheorie ... auch diese griechische und europäische Tragödie wird als Katastrophe enden - bald, denn wir wissen wie Griechenland reagiert ...

„Die Krise in Griechenland erinnert an eine klassische Tragödie, bei der sich alle Protagonisten immer stärker in ihren Handlungen verstricken und unfähig sind, eine herannahende Katastrophe abzuwenden.“ 

„Man kann es drehen und wenden, wie man will: Griechenland hätte die besseren Chancen, wieder auf eigenen Füssen zu stehen, wenn es die Währungsunion verlassen würde. Athen würde dann zwar zahlungsunfähig, und die Regierungschefs der Euro-Länder müssten ihren Wählern eingestehen, dass ein markanter Schuldenschnitt unumgänglich ist, weil sie viel zu lange schlechtem Geld gutes nachgereicht haben. Doch dieses Eingeständnis wird früher oder später sowieso unvermeidlich werden.
Griechenland und die EU waren noch nie so nahe an dieser Einsicht wie jetzt. Doch es scheint, dass sie im letzten Moment wieder Angst vor ihrem eigenen Mut bekommen haben. So aber verstricken sie sich nur immer tiefer in dieser Tragödie. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie letztlich in einer noch teureren Katastrophe enden wird, ist an diesem Wochenende grösser geworden als die Aussicht auf ein Happy End.“ (NZZ)

Der Tanz um das goldene Kalb ... Gold - das ist nur Lehm, Dreck, Tand, Tand ist das Gebilde von Menschenhand ...

„Der Euro bindet in Europa alle Energie und alle Kräfte. Erst wollten die Retter mit Verweis auf angebliche Alternativlosigkeit den Leuten weismachen, die Schulden Griechenlands seien so gering und die Wirtschaft des Landes sei so klein, dass man den Euro allein durch Bürgschaften quasi im Vorbeigehen retten könne. Danach wurde das erste und angeblich letzte Kreditpaket geschnürt. 

Es folgte das zweite, jetzt kommt wohl das dritte. Weder ein offener Schuldenschnitt für Privatanleger noch ein verdeckter Schnitt für die Eurogläubigerländer durch Streckung der Kreditbedienung sorgten für tragfähige Schulden. Als das nicht half, wurde die Europäische Zentralbank zur Staatsfinanzierung von Hellas eingespannt, obwohl auch das verboten ist. Während ein Rettungsgipfel den nächsten jagt, bleibt alles andere liegen. 

Die Krise in der Ukraine, der Konflikt mit Russland, die steigenden Spannungen im Südchinesischen Meer, das Freihandelsabkommen mit Amerika, die Digitalisierung – alles muss warten. Will Europa so die Zukunft gewinnen? Die Unfähigkeit der EU, die griechische Krise zu lösen, steht im Widerspruch zu einem zentralen Argument der Rettung, dem Anspruch auf europäische Gestaltungsmacht in der Welt.“ (FAZ)

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