Freitag, 13. November 2015

13.11.2015 - Holocaust

Wer den Holocaust in Europa verleugnet, der wird in Deutschland bestraft – mit Gefängnis.

In den USA deckt die Rechtsprechung Holocaustleugnung als freie Meinungsäußerung.

Im Vereinigten Königreich (Großbritannien)  ist die Holocaustleugnung nicht strafbar.

Italiens Strafgesetzgebung sieht keinen Sondertatbestand der Holocaustleugnung vor.

Seit 1945 tobt in Deutschland ein Kampf zwischen Leugnern des Holocaust und jene, die den Holocaust als Propaganda der Alliierten und als Lüge darstellen.

Ich habe viele Selbstbiografien von KZ-Häftlingen, viele Bücher für oder gegen den Holocaust gelesen – und kam zu keinem deutlichen Urteil und Ergebnis für mich.

Auf beiden Seiten ist mir zu viel Propaganda und Lüge unterwegs.

Und übrigens: In der Geschichte oder Historie hat der Glauben nicht zu suchen. Fakten müssen stimmen - nachprüfbar.

Die Historie ist und war in einer Demokratie noch nie eine Religion, keine Glaubenssache – nur in Diktaturen.

Deshalb halte ich mich weiterhin an den Satz:

Die freie Meinungsäußerung ist wichtiger als der Glauben.

FAZ: „Die mehrfach verurteilte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck muss für zehn Monate ins Gefängnis. Das Amtsgericht Hamburg verurteilte die 87 Jahre alte Rechtsextremistin nach übereinstimmenden Medienberichten wegen Volksverhetzung. Im April 2015 hatte sie in einem Interview mit dem ARD-Magazin „Panorama“ behauptet, das KZ Auschwitz sei nie ein Vernichtungslager gewesen und den Holocaust als „nachhaltigste Lüge der Geschichte“ bezeichnet. Schon in der Vergangenheit hatte Haverbeck immer wieder den Holocaust geleugnet und war dafür mehrfach verurteilt worden.“

Laut der US-amerikanischen Verfassung ist es dem Staat klar und deutlich verboten, sich in die Meinungsäußerungen ihrer Bürger einzumischen. Auch in Fragen des Holocaust. 
 
Ich sage ganz deutlich zu dem Holocaust-Urteil der 87-Jährigen mit Voltaire:
„Ich verachte Ihre Meinung, aber ich gäbe mein Leben dafür, dass Sie sie sagen dürfen.“

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