Freitag, 26. Juni 2015

26.06.2015 - Kübel von Spott

Der Besuch von Elizabeth II, Königin von Großbritannien, in Deutschland.
Gastgeber war der Rostocker Pfarrer Joachim Gauck, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.

Nett hatte das deutsche Programm für die Königin gemacht. Als hätte ein befreundeter Pfarrersgenosse aus dem Schwäbischen den Kollege Gauck in seiner mecklenburgische Datsche besucht. Grünlich-sozialistischer geht es nicht. Gelernt ist gelernt.

Joachim Gauck hat Elizabeth II. ein Bild als Gastgeschenk überreicht. Ein naives Gemälde, als hätte er es selbst gemalt. Oder ein Kind aus seiner evangelischen Kindertagesstätte – von nebenan.

Auf dem Gemälde, das die Malerin Nicole Leidenfrost nach einem Foto aus den 30er Jahren gemalt hat, ist die Königin als kleine Prinzessin auf einem blauen Pony zu sehen, auch ihr Vater George VI. ist dabei. Sagt Gauck. Die Königin könnte sich daran erinnern - auch nicht an das blaue Pferd.

Die Beschenkte erkannte ihn allerdings nicht sofort und fragte: „Das soll mein Vater sein?“

Die britische Presse hat Kübel von Spott über das Gemälde, besser über das evangelische Kindergarten-Bild ausgekippt.

Das ist wenigsten ehrlich.

Dazu Lübecker Marzipan, das Engländer bekannterweiser nicht mögen - und dazu der Wein, der nicht gerade vom gelesenen Geschmack der Berater des Bundespräsidenten zeugt.

Noch schöner als die schlechte Geschmack bei den Geschenken aber war die Spreefahrt in einem Boot à la DDR, besser, in einer winzigen Touristenbarakasse mit abgewetzten Sitzbänken.
 
So etwas seltsam Komisches habe ich noch nie gesehen – aber die königliche Fahrt war ja auch so grauenvoll wie das ungeputzte und ekelhafte Gebiss des Bundespräsidenten, das er uns - die Bürger - nahezu täglich immer im Fernsehen präsentiert.

Da gibt es deutsche Zahnärzte, die ihm sicherlich bei der Säuberung seines Gebisses helfen.

Nach diesem Fauxpas sollte sich der deutsche Bundespräsident aus der EX-DDR von einigen Mitarbeiter trennen, und zwar sehr schnell.

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