Samstag, 6. Juni 2015

06.06.2015 - Heilbronner Glauben

Was musste ich in einer Gazette lesen?

Unter der Überschrift „Wie sie ihren Glauben leben“ wurde der momentan laufende evangelische Kirchentag in Stuttgart thematisiert –„Menschen aus Politik und Gesellschaft schildern, was sie Christsein im  Alltag heißt“.

Bei der Schilderung des Oberbürgermeisters der Regional-Hauptstadt spielt in seinem angeblichen „christlichen Glauben“ Gott, Jesus Christus und die Christenheit keine Rollen.

Verständlich - als der OB einst Oberonkel der evangelischen Gaffenberg-Kinderfreizeit und auch Wald-Festival spielt der christliche Glaube keine Rolle.
Das Büro des Gaffenberg-Festivals schmückte ein Bild von Karl Marx.
Linke Künstler bevölkerte das Festival.

Ein kommunistische Motorradclubs (SDAJ) bewachte die Parkplätze – und die DKP-Jugend war auch mit Ständen beim Gaffenberg mit dabei.

Die kulturellen Kontakte zu DDR und Sowjetunion waren intensiv. Wenn vom christlichen Glauben am Rande gesprochen wurde, dann höchsten von einem „Kirche im Sozialismus“.

Das hatte Tradition in der deutschen evangelischen Kirche.  Was in Dritten Reich die evangelische Reichskirche, dann war in der DDR „Kirche im Sozialismus“.

Was im Dritten Reich der reichsdeutsche Reformator und Antisemit Martin Luther (sein Bild hängt in der Heilbronner Kilianskirche) war, das ist in der Bundesrepublik plötzlich das „humanistische Menschenbild der Aufklärung und Philosophen Adorno.

Der schließt sich der Kreis: Theodor Adorno, der marxistischer Vater der westdeutschen Studentenbewegung, mit seinem Buch „Dialektik der Aufklärung“ (zusammen Max Horkheimer) – der hat nichts mit Glauben und Christentum nicht zu tun. 

Aber der Heilbronner OB und Salon-Sozialist Harry Mergel wirft gern mit schillernden Worthülsen um sich. So wenig wie er Christ noch Sozialist ist, so ist er auch kein politischer Schoßhund eines Oligarchen … er ist ein schlichter Rotarier und Opportunist. 

Ganz in lutherischer Tradition der evangelischen Kirche in Heilbronn, die nicht zu ihrer deutschen und antisemitischen Geschichte steht – in einer Geschichte, in der seit Reformation bis 1830 keine Juden in Heilbronn wohnen und leben und arbeiten durften. 

Christlicher Glauben in Heilbronn? Christus wurde in Heilbronn zum zweiten Mal gekreuzigt - am Galgenberg.

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