Dienstag, 28. April 2015

28.04.2015 - Sozi-Fasten

Mich fragte einmal ein französischer Freund, was ich so von deutschen Sozialdemokraten halte. Das war in den 80ger Jahren.

Der französische Freund hatte in Paris ein paar junge Frauen zwischen 18 und 20 Jahren kennengelernt, die als Au Pair die Kinder ihrer Gastfamilie betreuten und versuchten, ihre französischen Sprachkenntnisse zu verbessern.

Er fragte mich, ob viele Mädchen in Deutschland so komisch herumlaufen: flache Sandalen, ohne Socken und Strümpfe, weite Kleider bis über das Knie, ungeschminkt und Zöpfe um den Kopf. Und ohne Parfum.

Und sie würden ständig über Sozialismus und Ökologie und Umwelt zu sprechen – was man essen und trinken darf oder soll, etc. - Ich sagte nicht, Öko und Umwelt und Gesund-Wahn ist ein Erbe aus der Nazi/SS-Zeit, heute gepflegt von den Enkeln - den Grünen.

Ich antwortete, es gibt einen wunderbaren Schriftsteller, Joseph Roth, Österreicher, Jude, Alkoholiker, der 1939 in Paris starb. Der hatte deutsche Sozi-Damen so beschrieben:

"Morgen beginnt hier der Sozialistenkongreß ... Mit Schillerkragen! Mit Aktentaschen! Mit Regenschirmen! Mit dicken Frauen auf Plattfüßen! Sie gehn ohne Hüte! Sie schwitzen. Sie stinken. Sie trinken Bier. Sie reden lauter als die vielen Orientalen ... Alle Sozialdemokraten sehen deutsch aus. Sogar die litauischen. Denn in Deutschland ist der Typus zu Hause: redlich, fleißig, biertrinkend, die Ordnung der Welt verbessernd. Ein Demokrat und sozial. ,Gerecht!' Hoffnung auf Evolution. Alles deutsch. Der Sehnsucht der deutschen Frau, auf Schuhen ohne Absätze durch ein Leben voller Tätigkeit zu marschieren, kommt der Sozialismus entgegen ... Fortwährend dampfend vor Tätigkeit, Geschwätz, Fortsetzung der Konferenzen am Abend im Café durch Gruppenbildung und lange Tische, Schrecken der Kellner..."

Mein französischer Freund lachte herzlich und laut – und ich meinte, dem stimme er voll zu.

Ich erzählte ihm von meinen Erfahrungen von SPD-Parteitagen. Dort sind die Delegierten, ob männlich oder weiblich, geschmacklos und besonders schlecht angezogen. Jeder zweite ist dazu entschieden zu dick. Und diese Genoss(inn)en haben dazu auch noch die schlechtesten Gebisse von allen deutschen Parteimitgliedern. 

Außerdem: ich habe noch nie so viele Menschen mit korrigierbaren Sprachfehlern gehört, die sich locker trauten,  ihr Lispel-Reden vor ihren 500 Genoss(in)en vorzutragen. Ein sozialistischer Genuss ...

Und ich erzählte ihm die nette Geschichte eines Schauspielers. Ganz schlimm seien für ihn und seine Kollegen die Vorstellungen der sozialistischen Besucher-Organisation "Volksbühne". Der Gestank aus den Zuschauerraum sei unangenehmen ... zu viel billiges Parfüm - vor allen kölnisches Wasser ("Stell dir mal vor, der ganze Zuschauerraum stinkt nach 800 Leuten, die zu viel 4711-Wasser über sich geschüttet haben - da kann man als Schauspieler auf der Bühne kaum mehr atmen oder denken oder spielen...").

Und das sozi-proletarische Publikum habe keine Ahnung - von nix. Dieses Publikum weiß nicht, was ein literarischer Witz ist. Weiß nicht, wann ein Stück zu Ende. Weil man die Stücke nicht kenne oder nicht gelesen habe. Und dann diese billigen C&A-Oper-Moden ... 

Naja. Da passen die neueste Meldungen aus dem deutschen Sozi-Lager: Eine Sonderabgabe auf Dickmacher. Die SPD schlug vor, die Mehrwertsteuer auf Süßigkeiten anzuheben.

Andere nennen das auch Diät oder Fasten. Aber das kennen Sozis nicht. Die fressen vor sich hin ... Siehe ihre Parteitage oder Vorsitzende...

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