Ich bin römisch-katholisch - und finde das gut.
Weil ich mich allein dafür entschieden habe - freiwillig, ohne Zwang durch
Eltern, etc.
Ich bin katholisch, weil meine Kirche wahrlich international ist und kulturell die
Traditionen Europa sicher bewahrt, das geistige und geistliche Leben weltweit
schützt und klug weiterentwickelt - und im Kern sehr, sehr human ist.
Deshalb darf ich meine Kirche kritisieren - weil ich ein freier Christen-Mensch
bin - mit einem Gewissen, das mir mein Gott
geschenkt hat.
Ich bin trotzdem sehr traurig darüber, dass meine
Kirche nicht sonderlich christlich-liebevoll und ohne großer Barmherzigkeit Menschen am
Rande der (Kirchen-)Gesellschaft begegnet - sondern durch einige verknöcherte
Priester (hoffentlich nicht verbittert durch ihren Junggesellensein), die sich krampfhaft am
Kirchenrecht klammern und nahezu hassvoll predigen:
keine Kommunion für Wiederverheiratete, kein Segen
für homosexuelle Paare, neben dem
Zölibat (von schwulen und heterosexuellen Priestern) keine verheirateten
Priestern, ob Mann oder Frau, zulässt ...
Das ist nicht sehr human und auch nicht sehr
christlich. Das ist meine schlichte Meinung.
Ich weiß, dass ich nur eine Stimme bin - und ich
weiß, dass die Kirche irgendwann sich entscheiden muss. Die Kirche musste sich
in jedem Jahrhundert, nahezu auch in jedem Jahrzehnt ihrer 2000-jährigen
Geschichte entscheiden. Ich hoffe zukünftig zum Besseren - der Menschen - und
auch für die Kirche.
Ich weiß, dass in der römisch-katholischen Kirche
kein inhumaner Gott verehrt wird - wie teilweise im Islam oder anderen Religionen,
deren "Gott" nur ein dummer, rachsüchtiger, bösartiger, wütend-tobender Wüstengeist ist - der Kinder (zu seiner Ehre) körperlich verstümmelt.
Mein christlicher Gott ist ein griechisch-römischer
Gott, immer wieder neu getauft - auch durch eine europäische Aufklärung; ein
humaner Gott.
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