In Deutschland gibt es keine gute Zeitung und kein
gutes Theaterstück; deutsche Autoren sind Langweiler. Dies und mehr hat der
Schriftsteller Maxim Biller, dazu noch ein schlechter Autor, in einem Interview der Zeitung „Jediot Ahronot“
erklärt, so die FAZ am 13.07.2015.
Für Deutschland und die Berlin-Begeisterung vieler
Israelis wählt Biller dagegen härtere Worte: Das Zusammenleben mit den kalten
Deutschen, die Individualismus hassten, sei wie die Existenz auf einem
„Friedhof“. Auch die Autoren hält er für Langweiler. „Wenn man kein
langweiliger Deutscher ist, dann mögen die Kritiker, Redakteure und Herausgeber
dich nicht. Hier gibt es keine gute Zeitung, kein gutes Theaterstück“, klagt
Biller.
Die Deutschen sind seiner Meinung nach immer nur dann gut gewesen, wenn
sie unter dem Einfluss anderer standen. „Auf diese Weise hat Hitler gewonnen –
die Gesellschaft, die nach den Nazis geschaffen wurde, war sehr homogen und
uniform.“
Die Frage, warum es so viele junge Israelis trotzdem
nach Berlin zieht, erklärt er provokant mit „einer Kombination aus Nazi-Porno
und günstiger Miete“: Sie fänden es anregend, in einer Umgebung zu leben, in
der in der Vergangenheit Schreckliches passierte, wenig Miete zu bezahlen und
Marjuana zu rauchen.
Maxim Biller, deutscher Autor und Beruf-Jude, ist vierzehntägig sonntags Kolumnist bei
der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ – und jetzt auch beim neuen „Literarischen
Quartett“, gestern, 02. Oktober 2015, im ZDF. Quasi der Quoten-Jude in dieser deutschen Sendung - wie einst MRR.
Worte, Worte, nichts als
Worte versprach der polnische Jude Marcel
Reich-Ranicki, FAZ-Literaturchef, dem Fernsehpublikum, als er im
Frühjahr 1988 zum ersten „Literarischen Quartett“ bat. Daran sollten er und
seine Mitstreiter sich dreizehn Jahre lang halten.
Bei Reich-Ranicki habe ich TV zugeschaut – und nur einmal ein Buch gekauft, weil es gut besprochen wurde.
Ruth Krüger. Ein sehr langweiliges und völlig überflüssiges Buch.
Ebenso
gestern – eine dumme und völlig überflüssige Sendung. Bücher sind zum Lesen – und
Bücherkritiken dazu muss man lesen.
Alles andere ist TV-Zirkus.
Alles andere ist TV-Zirkus.
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