Ein Freund –
Dozent an einer Uni – erzählte mir neulich, wie er auf eine unverschämte Frage
in einer öffentlichen Diskussion. Es ging um Politik, etc.
Ein grün-sozialistischer
und penetrierter und spießiger Frager,
ein zu klappriger Gymnasiallehrer, dessen Muskeln sich nach Sport sehnen, habe
ihn gefragt:
„Wenn Sie sich
für die schwulen Männer in unserer Gesellschaft einsetzen – und das finde ich
ja gut, dann sagen Sie uns doch, ob Sie sich schon geoutet haben?“
Mein Freund
erzählte mir, dass er zunächst einmal ein wenig erstaunt war.
Aber dann
habe er sich gefasst - und geantwortet:
„Nein – ich werde
mit hier nicht über meine intimen Phantasien und Sexual-Praktiken sprechen. Ich
werde mich vor Ihnen nicht outen oder beichten – genauso wenig will ich wissen,
ob sie nun schwul oder hetero sind, ob sie noch Lust auf ihre füllige Ehegattin
haben oder nicht, ob sie homosexuelle Phantasien haben oder nicht, ob sie als
Lehrer Päderast sind oder nicht. All das will ich von Ihnen nicht wissen. Ich
würde Ihnen so Geld dafür geben, wenn Sie mir das verschwiegen würden. Ich
suche mir die Leute aus, mit denen ich über meinen Sex sprechen will – Leute,
die kenne, und zu denen ich Vertrauen habe. Ich spiele für Sie keine Kommunikationshure, die auf dem
Markt sein Sexverhalten öffentlich präsentiert. Auch wenn Sie hier danach offenbar
gieren.“
Mein
Kommentar: Bravo.
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