Ich habe als
17-jähriger Schüler in den Sommerferien in Lommel/Belgien Gräber auf einem riesigen Soldaten-Friedhof
gepflegt.
Ich habe ich noch nie ein KZ besucht - und ich werde auch niemals ein KZ besuchen. Diese ekelhaft-kosmetisch bearbeiteten Touristen-KZ-Lagern aus der Nazi-Zeit.
Ich halte
das alles für einen ekelhaften Todes-Tourismus, eine Beleidigung für die Opfer.
Ich habe stattdessen
rund zehn Bücher von KZ-Häftlingen und KZ-Wärtern gelesen.
Viel
wichtiger als schlecht reparierte KZ-Baracken zu besichtigen ist es für mich,
wenn ich immer wieder und die deutsche Jugend folgende zehn Bücher liest:
- Wolfgang
Langhoff: Die Moorsoldaten. 13 Monate Konzentrationslager.
- Bruno Apitz:
Nackt unter Wölfen.
- Primo Levi:
Ist das ein Mensch?
- Jorge Semprún:
Die große Reise
- Peter Weiss:
Die
Ermittlung.
- Imre Kertész:
Roman eines Schicksallosen
- Fania Fénelon:
Das Mädchenorchester in Auschwitz
- Ruth Klüger:
weiter leben. Eine Jugend
- Rudolf Höß: Kommandant in
Auschwitz
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