FAZ: „Heucheln für die
Pressefreiheit - Die stolze Schar arabischer Staatsoberhäupter, Minister und Diplomaten, die
sich am Sonntag unter die Trauernden in Paris mischte, ist beachtlich:
Jordaniens König Abdullah nahm ebenso an der Großdemonstration für die
getöteten Redakteure und Zeichner der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ teil
wie die Außenminister Ägyptens, Algeriens, Bahreins, der Vereinigten Arabischen
Emirate sowie der saudi-arabische Botschafter in Paris. Was die Herren
eint, ist ihre Verachtung für Pressefreiheit und Menschenrechte. In Dschiddah
etwa wurde keine 48 Stunden vor dem Protestmarsch ein Blogger fünfzig Mal
ausgepeitscht, weil er getan haben soll, was viele Muslime auch den
ermordeten „Charlie-Hebdo“-Mitarbeitern vorwerfen: den Islam beleidigt zu
haben. …“
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