„Einen streitbaren Kommentar, der auch auf dem
englischsprachigen Portal von "Open Democracy" verbreitet wurde,
lieferte Al Akhbar. Kolumnist Yazan al-Saadi verwahrt sich ausdrücklich gegen
das Etikett "Helden" für die ermordeten Kollegen von Charlie Hebdo.
"Viele ihrer Veröffentlichungen halte ich für verletzend, islamophobisch
(und antisemitisch, rassistisch, sexistisch und homophob) ... Ich finde es
überhaupt nicht heroisch, wenn ein paar elitäre ...“
BY: Satire macht, worauf Satire Lust hat. Da
braucht es keinen Schwachsinnigen wie ihn, der eine Religion
"angegriffen" sieht, bei der es für Frauen unschicklich ist zu lachen
und ein großer sozialer Druck herrscht sich einer Gemeinschaft anzupassen. Eine
ernste Gemeinschaft bei der Spaß nicht gerade groß geschrieben wird. Andere
Meinungen werden kaum respektiert. Drohungen und Angstmache (auch was Leben und
Tod betrifft) sind an der Tagesordnung. Es wird Zeit, dass jeder Moslem seine
Toleranz und die Anwendbarkeit seiner Religion im Jahr 2015 prüft, gegebenenfalls
überdenkt und der Realität anpasst. Ich gehöre keiner Religion an, habe aber
den Glauben an einen modernen, aufgeklärten Islam noch nicht verloren. Denn da
es gemäß dem Islam niemanden zwischen Gott und dem einzelnen geben kann, liegt
es an jedem einzelnen wie er seine Religion auslegt. Wir sehen nämlich, dass es
nichts bringt sich an irgendwelche "Führungspersönlichkeiten" zu
halten, die ohnehin nicht nötig sind und meist Eigeninteresse oder
Fremdinteressen predigen und vertreten. Eine Religion die politische Ziele hat
ist keine Religion. Wer glaubt soll glauben. Für sich. Ohne den nächsten
ständig bekehren zu wollen. Alle anderen Politikinteressierten sollten eine
Partei gründen und aufhören etwas vom Glauben zu schwafeln. Der große Rest der
islamischen Gemeinde sollte sich endlich mal an die eigene Nase fassen und das
besser machen was irgendwo zwischendrin verloren gegangen zu sein scheint. Es
wird nämlich höchste Zeit.
JDU: Gottseidank ist dieses "Je suis charlie"-Volksfest in Paris
endlich vorbei. Eine Beleidigung für die Toten und ihre Verwandten. Die
Terroristen-Taten / bzw. der Bürgerkrieg in muslimischen Ländern und ihre Opfer
sind mir zu wichtig, als dass man eine Art "Karneval" darüber
veranstaltet. Wenn ich an Pakistan denke, wo 150 Kinder getötet wurden, wenn im
Irak durch Selbstmörder tausende von unschuldiger Menschen sterben, etc., dann
wird das nicht mit dreitägigen "Je suis..."-Karneval
"gefeiert" ... mir ist dieser "Krieg" zwischen islamischen
Konfessionen und Völkern zu traurig, dass diese oder jene Gruppierung
gegeneinander ausgespielt wird. Das bringt nichts. - Die USA, Frankreich,
Großbritannien und Russland haben beim Zerschlagen des Osmanischen Reich 1920
bis heute eine widerliche und grausame Rolle gespielt ... an diesem
"Produkt" Bürgerkrieg leiden wir immer noch ... dabei ging es den
Kolonialisten nicht um Menschen, es ging nicht um den Islam, sondern es ging
und geht bis heute nur um das schnöde Geld, sprich Öl. Die muslimischen Ländern
und die Menschen dort wurden in ihrer Würde beleidigt und vergewaltigt. Diese
koloniale Politik der europäischen Länder ist der Grund für den grausamen
Terrorismus, unter dem wir alle bis heute leiden. Die Regisseure für diesen
Terror sitzen in Tel Avis, Washington, London, Moskau und Paris. Denn dort wird
das große Geld an dem Terror und dem Öl verdient.
VI: Ey Leute,
habt ihr nicht andere Sorgen? Ich habe in den 70ern die ganzen sektiererischen
Diskussionen der K-Gruppen leibhaftig miterlebt. Und was sich hier und in
anderen Diskussionen mitkriege riecht verdammt ähnlich.
BY: Ja, Jürgen.
Die Tuschestriche von Lloyd George auf einer Landkarte und die damit verbundene
'Teile und Herrsche' Politik hat schon den Grundstein dafür gelegt. Dennoch.
Dann sollen diese Terroristen es wenigstens im Namen der Politik machen und
nicht im Namen eines Glaubens. Aber auf der anderen Seite: Wer stirbt schon
gerne im Namen der Politik?
JDU: Im Namen ihrer Religion sind Juden, Christen und Muslime kämpfend
gestorben oder haben blutige Siege errungen, das ist auch eine europäische
Tradition... bis hin zum 30jährigen Krieg in Deutschland ... Der römischer
Kaiser Hadrian hat 135 n. Chr. den letzten jüdischen Aufstand niedergekämpft -
500.000 Tote bei den Juden. Folge: die Juden durften nicht mehr das zerstörte
Jerusalem betreten (die Tora und der jüdische Kalender wurden verboten, man
ließ jüdische Gelehrte hinrichten und Schriftrollen, die den Juden heilig
waren, auf dem Tempelberg verbrennen.) - Erst die Muslime haben das den Juden
wieder erlaubt, Jerusalem zu betreten und dort wohnen - 650 n. Chr. Die
Christen zuvor hat das verboten nicht. – Der sehr tolerante Hadrian war damals sehr
sauer auf die Juden, weil sie als Terroristen seine römischen Soldaten
umgebracht haben. - 1527, "Sacco di Roma"; die deutschen
Landsknechten des Kaiser Karl hatten mit dem Namen "Martin Luther"
auf den Lippen die heilige Stadt geplündert ... die Truppen raubten,
vergewaltigten, folterten und töteten nach Belieben. Es wurden Kirchen, Paläste
und Krankenhäuser und der Vatikan geplündert - und in Brand gesetzt. ...
Nigeria und IS ist heute ein Dreck dagegen ... Christen gegen Christen - das
war üblich. --- Und heute? Da wird von US-Amis gnadenlos mit Drohnen getötet ...
das sind für mich die moderne Kriegsverbrechen. Da verstehe ich durchaus, wenn
jemand zum Terroristen wird.
BY: Töten ist nie gut. Egal wer wegen was tötet. Er ist immer schuldig, außer
er muss sein Leben oder das seiner Familie verteidigen. Aber ich gebe dir
Recht, wenn du andeuten willst, dass die Europäer und ihr Lehensherr (USA) da
immer gerne mit zweierlei Maß messen. Mussten doch hunderttausende für den
Anschlag am 11. September Ihr Leben lassen. Alles Menschen die nichts mit dem
Anschlägen zu tun hatten. Und ich kann mich nicht erinnern nur einen Bruchteil
der demonstrierenden Menge in Frankreich wegen den 8.000 getöteten Menschen in
Srebrenica auf den Straßen gesehen zu haben. 8.000 Menschen, die sterben
mussten weil sie Moslems waren. Mitten in Europa. Und keiner ging
demonstrieren. Das ist die Wahrheit.
JDU: Wahrlich, wahrlich ... Ich will nicht zynisch sein, aber bei 17 Toten in
Paris wird ein peinlicher Humanistäts-Karneval gemacht, der mehr an Volksfest
als Trauerfeier riecht ... Das stinkt nach Propaganda, nicht nach Trauer ...
Nächste Woche ist der Karneval vergessen - sondern knallharte Politik gemacht
BY: Dann können wir uns warm anziehen. So ähnlich hatte ich das heute auch
schon gesagt. Wenn das Wir-stehen-alle-Zusammen-Event vorbei ist, gehen die
Anfeindungen weiter. Oder erst richtig los. Ich kann mir die Stimmung im Jahr
1930 ähnlich vorstellen. Nur die Moslems wurden ja noch nicht massenvernichtet.
Somit gehören sie noch nicht kulturell richtig zu Deutschland. Das kommt erst
mit dem Massenvernichtungs-Bonus. Den muss man sich ja auch erst mal verdienen.
So lange darf man das bei den Moslems, was man bei den Juden nicht mehr darf.
Oder würde es hier jemandem einfallen laut über Synagogen-Verbote nachzudenken
oder die Kipa zu verbieten?
JDU: Seit dem Entstehen des muslimischen Glaubens (siehe auch die mittelhochdeutsche
Literatur) gibt es intensive Kontakte (Friedrich II, Franziskus, etc.) ...
insofern gehören die Moslime zu Deutschland ... und seit dem Ende des Zweiten
Weltkriegs ohnehin ...Schon von der Bevölkerungsanzahl...
BY: Sagst Du. Jetzt muss das noch ein
mittelmäßig bis schlecht gebildeter, der den Wiederaufbau der BRD und das
Wirtschaftswunder verpasst hat, weil er mit FDJ Fahnen schwenken beschäftigt
war, das genau so sehen wie Du. Wenn man in diese leeren Augen voller Dummheit
und Unwissenheit hineinschaut, wird das wohl ein eher aussichtsloses
Unterfangen werden.
JDU: Tja - das ist das geliebte Biedermeier-Merkel-Land ... so hätten sie es
gern, die deutschen Spießer ...
BY: Ja. Das kaum noch Deutsche mit sogenannte Migrationshintergrund im Osten
leben oder nur wenn es dringend sein muss diese Zonen betreten reicht denen
auch nicht. Obwohl die also nur von sgennannte "Volksdeutschen" alten
Schlages (nordischen, slawischen, russischen ...)
JDU: Sehr seltsam und gefährlich wird es, wenn Polen, die baltischen Staaten
oder Ukraine Flüchtlinge aus Afrika aufnehmen müssen ...
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